
Die Sonne kitzelte den gut aussehenden Iren in der Nase, die er in seinem großen Bett rümpfte. Ein Knurren und ein Stöhnen war das Erste, was von diesem in der Früh zu vernehmen war, während er sich streckte, um anschließend fit für den Tag aus dem Bett zu hüpfen. Gleich nachdem er das mit der beige farbenen Bettwäsche bezogene Bett verließ, ließ er sich elegant auf den Boden fallen - auf seine muskulösen Oberarme um gleich seinen Tag mit den üblichen zwanzig Liegestützen zu beginnen. Man(n) musste sich schließlich fit halten und sein durchtrainierter Körper kam sicherlich nicht vom Bier Trinken und Chips futtern! Das morgendliche kurze Training beendet sprang der Mann mit den wunderschönen grünbraunen Augen schnell unter die Dusche. Das warme Wasser tropfte an seinem makellosen Körper hinunter, dessen Rücken nur eine einzige Narbe zierte. Eine Narbe voller Bedeutung von der jedoch nur der gebürtige Ire Bescheid weiß. Er hütete ein Geheimnis, welches man besser nicht aufdecken sollte, doch wie das Schicksal im späteren Verlauf entscheiden wird, ob er es für immer geheim halten könnte, würde sich noch zeigen. Grinsend verließ er die Dusche, fuhr mit einem weißen Handtuch durch sein wuscheliges Haar, ehe er seinen Körper trocknete und in seine Klamotten sprang. Elegant und lässig. Das einzige, was nun für den perfekten Morgen fehlte war ein kleiner Coffeinschub, den er sich beim nächsten Starbucks, der nur fünf Gehminuten von seinem Anwesen ernfernt war, holen würde. Lässig gekleidet in einem gut sitzendem, karierten Hemd, sowie einer dunkelblauen Jeans verließ er das große Anwesen und begab sich in den kleinen Coffee Shop. "Einen Latte, wie immer.", merkte er kurz an, nahm den Becher an sich und genoss erst einmal seinen Kaffee. Zehn Minuten nahm er sich mindestens Zeit für diesen, weswegen er auch Platz nahm. Das Leben war schnelllebig genug. Ein wenig Zeit sollte man sich schon nehmen - wenn auch nur für einen Kaffee!

Seuftztend ließ die zierliche Brünette ihren Koffer auf dem kalten Boden ab,der die gesamte Küche schmückte. Sanft fuhr sie mit ihren feingliedrigen Fingern durch ihr braunes volles Haar,das heute wohl besonders schön aussah,trotz des langen Fluges. Für sie fühlte es sich an wie Tage,grade,weil sie sich wohl den Kopf über alles mögliche zerbrechen konnte.und das hasste sie nun mal wirklich. Wer den nicht? Wer mochte es schon stundenlang in einem Flugzeug zu sitzten,eingeängt? Sie konnte das nicht verstehen. Nachdem sie aus ihren Legings ,die für den Flug besonders bequem war,geschlüpft war verschwand sie für eine halbe Stunde unter die Dusche - frisch geduscht,das Haar gemacht und dezent geschmickt verließ sie das Bad wieder,um in ihre dunkle Jeans zu schlüpfen. Ein etwas breiteres weißes Shirt zierte den zierlichen Körper der jüngeren Steele die,nachdem sie auch noch in ihre High Heels gestiegen war,ihr Penthaus verließ. Mit dem Handy in der einen Hand informierte sie sich gleich darüber wo der nächste Starbucks war,immerhin waren ihre Erinnerungen nur wage und da sie so viel um die Ohren gehabt war,war es nur den Schmerz,den sie von Rosewood Lane behalten hatte.Einen Fußmarsch von 15 Minuten ,der ihr schon wieder zu viel war,sodass sie sich verfluchte und wünschte,sie hätte lieber ein Taxi genommen, und schon war sie an dem grün gestriechenen Gebäude angekommen. Kurz strich sie ihr Haar auf eine Seite und betrat voller Anmut das kleine doch gefüllte Café betratt,wo man sie sofort in eine Ecke drängte,da Menchen es wie immer so eilig hatten da ssie keine Rücksicht nahmen.Doch musste es genau eine Person sein,gegen die sie geschubst wurde. Ihre kastanienbraunen Augen weiteten sich ein wenig und sie machte schlagartig einige Schritte nachhinten. In ihren Augen war wohl ein Mensch von Enttäuschung und Freude zu erkennen,doch raus bekam sie kein Wort..

Es war viel Zeit vergangen, in der sich der Ire und die schöne Elisa nicht gesehen hatten, nicht einmal ein Wort gewechselt hatten. Schon damals regte sich etwas in dem sonst so kleinen, eisigen Herz des Brünetten, der es gewohnt war immer die zweite Geige zu spielen. Er hatte sich in die Schwester seiner damals besten Freundin verliebt, war jedoch zu stur um es sich einzugestehen. Er war noch nie ein Mann der großen Gefühle, führte auch keine besonders gute Beziehung zu seinen Eltern - nur zu seinen Geschwistern. Gerade seine kleine Schwester liebte er über alles, wollte nichts mehr, als sie zu beschützen, doch war dies eine andere Art von Liebe. Das Herz des jungen Callestan schien nichts empfinden zu können, selbst wenn er es versuchen wollen würde, er verspürte nur diese Leere, die durch niemanden gefüllt werden konnte. So glaubte er zumindest, denn auch seine Leere kann gefüllt werden mit der richtigen Person, die jedoch einige hundert Kilometer entfernt zu sein schien. Oft dachte er an die kastanienbraunen Augen, dieses seidige Haar und nicht zu vergessen, das Lächeln welches ihn selbst so oft zum Strahlen brachte. Ja, seine Gedanken schweiften oft um die Perfektion in Person. Um die schöne Elisa Steele, die ihn verlassen hatte, ihn zurück gelassen hatte gemeinsam mit Aliana. Fragen kamen auf, wieso sie ging, was geschehen war und die ältere der Steele-Schwestern hütete wohl ebenfalls ein Geheimnis, belog ihn. Sie war wohl ein großer Grund gewesen, wieso er nur noch Erinnerungen an dieses zierliche Wesen hatte. Ihre Gestalt, die Gedanken an ihr Aussehen verblassten immer mehr. Nur ein gemeinsames Foto der drei Freunde brachte sie in seine Erinnerungen zurück. Gott, er vermisste sie unsagbar!
Vollkommen in Gedanken versunken nippte er an seinem Pappbecher. Seine dunklen Augen waren auf einen Stein fixiert, seine Gedanken schweiften jedoch erneut um die Frau, die sein Herz unverschämt raubte ohne ihn zu fragen! Gerade als er seinen Becher auf dem kleinen weißen Tisch abstellen wollte, wurde er angerempelt und verbrühte sich so seine große Hand, woraufhin er den Kaffee fallen ließ. "Verdammt!", fluchte er, griff sofort nach einer Serviette und trocknete seine von Kaffee überlaufene Hand. "Man entschu-", sein Blick wanderte zu der 'Schuldigen'. Sein Herz setzte für einen Moment aus. Träumte er? Spielte seine Augen ihm einen Streich? "Das... kann nicht wahr...", keinen ganzen Satz brach er heraus, nur Stottern war zu vernehmen, verwundertes Gebrabbel. Sanft lächelnd schüttelte er den Kopf, "Entschuldigung. Du erinnerst mich nur an einer... sehr gute Freundin.", sie konnte es nicht sein. Sie war damals gegangen und wollte niemals wieder kommen... Oft hatte er geglaubt sie zu sehen, oft hatte er sich gefreut, strahlte bis über beide Ohren, bis die Realität einsetzte und eine andere junge Frau vor ihm stand... Ja, Elisa hatte ihm komplett den Verstand geraubt...

Elisa war gegangen. Nein,viel eher geflohen. Vor allem. Vor der Lüge,von der sie glaubte sie wäre die Wahrheit gewesen. Und nun konnte sie ihren Augen kaum trauen. Für eine ganze Minute starrte sie ihn wohl einfach nur an. Ihre zierlichen Hände führt sie aneinander,um diese nervös,verunsichert ineinander zu reiben. Tief schnappte sie nach der Luft,die ihr grade zu fehlen schien.Fair fand sie das ganze wirklich nicht. Sie war grade erst angekommen und schon überrumpelte das Schicksal sie mit dem jungen Iren,den sie niemals vergessen konnte,der für haufenweise schlaflose Nächte sorgte,Nächte in denen sie sich fragte,warum nicht sie. Warum sie nicht die sein durfte,dass sie es war,das er was für sie empfand,dass konnte sie sich nicht einmal erträumen.Natürlich freute sie sich,trotz allem,ihn anzutreffen,diese Augen,das Lächeln - welche Frau würde nicht einfach dahin schmelzen? Langsam strich sie sich eine Haarlocke aus dem Gesicht."Hallo..Luke.." kam es recht leise und unsicher über ihre Lippen,doch waren es seine nächsten Worte,die dafür sorgten,dass das Lächeln das für einen Moment angehalten hatte,gleich wieder von den vollen Lippen der Brünette erinnert."Ja...wahrscheinlich an Aliana." murmelte sie,jedoch deutlich genug,dass er es verstehen konnte.Aliana. Sie liebte ihre Schwester,natürlich tat sie das,doch fühlte sie sich wohl einfach allein gelassen - sie wusste auch,dass es nichts änden würde,selbst wenn sie sich in der gleichen Stadt befand. Sie hatte ihr deutlich gemacht,das ssie für sie nicht besser war als alle anderen Menschen.Grade bei diesen Gedanken machte die brünette Schönheit,die mit ihren 1,63 wirklich winzig war,einige Schritte nachhinten,bis sie einen der Holztische,an ihren Oberschenkel spürte.Es war als würde man ihr sagen,dass sie jetzt nicht wieder fliehen konnte. Das sie jetzt die Möglichkeit hatte die Wahrheit zu erfahren - aber wollte sie die Wahrheit wissen? Wollte sie wissen,wie glücklich er mit Aliana war. Tief holte sie Luft ehe sie erneut auf ihn zu ging. Mit ihrer Faust schlug sie einmal gegen seine Brust."Du..hast keine ahnung,wie sehr...ich dich hasse." ihre Worte flüsterte sie nicht so überzeugt,wie sie glaubte zu sein schien,an seine Lippen ehe sie wohl einen Ansatzt dazu machte ihm eine Ohrfeige zuverpassen,doch war sie dazu nicht fähig. Wäre sie niemals ,stattdessen ließ sie ihre Hand auf seine Schulter sinken und weichte erneut zurück."Dich und Aliana.D-du..ich brauch ihr also..keinen Bsuch abstatten. Ihr..sie wird es ja durch die erfahren,wenn dann irgendwas wichtig ist als.." kurz verzog sie ihr Gesicht."eure Zweisamkeit." sofort drehte sie sich um,sie wollte ihn konfrontieren,aber der Teil von ihr,dieses kleine Mädchen,war so stark und uerbrechlich,dass sie die Wahrheit wohl entgültig zerreißen würde..

Lukas, der seinen Spitznamen Luke schon immer bevorzugte, wusste, welch Miststück Aliana Steele war, doch hatte er stets geglaubt bei ihrer Schwester und auch bei ihm, ihren besten Freund sei sie anders. Wie oft hatte sie ihm gesagt, wie sehr sie ihn liebt? Dass er ein Bruder für sie ist, den er niemals hatte. Dass sie nicht wüsste, was sie ohne ihn tun sollte und doch setzte sie alles auf's Spiel. Anstatt glücklich zu sein eine solch wunderbare Schwester zu haben, oder aber ausgerechnet Luke als Freund nennen zu dürfen, hatte sie es zu verursachen, dass Elisa die Stadt verlassen hatte. Er erinnerte sich oft an den Tag zurück, fragte sich, ob er irgendetwas falsch getan hatte, sie verletzt hatte, doch war das einzige, was er tat, Aliana zu trösten. Sie kam zu ihm, erzählte ihm, ihre Sorge in Französisch und Mathematik durchzufallen sei groß, sie wüsste weder ein noch aus und er nahm sie zuerst liebevoll in den Arm. Sprach ihr Mut zu und umfasste das zarte Gesicht Anas mit seinen Händen um sie ernst anzusehen, ihr zu sagen, dass sie es schaffen wird. Dass sie dieses High School Jahr ebenfalls mit Bravur beenden wird. Für jeden Außenstehenden wirkte dieses Bild der beiden wohl wie das zweier Liebenden. Es muss ein Schock für Elisa gewesen sein ihre Schwester und Lukas so zu sehen. Was danach geschehen war, wussten nur zwei. Aber auch er würde bald dahinter kommen, würde endlich erfahren, wieso Elisa gegangen war! Ana hatte ihr nicht die Wahrheit erzählen können, hatte ihr nicht sagen können, dass Luke und sie rein gar nichts mit einander hatten, dass sie einzig und alleine Freunde waren... Würde er das erfahren, würde seine Aggression zum Vorschein kommen, die man sich nicht wünschte zu erleben. Oft wirkte Luke ausgeglichen, doch hatte er auch das ein oder andere Problem, was seinen Geduldsfaden und seine Aggressionen betraf. "Hallo... Luke?", fragend zog er seine buschigen Augenbrauen zusammen, ehe sein Gesicht entspannt, glücklich wirkte. "Mein Gott...", sie war es! Es war seine Elisa! "N-nein... wieso denn... nicht Ana... Ich.. du bist hier, Elisa? Wieso...", er schüttelte den Kopf. Wieso war sie gegangen? Die Frage quälte ihn. Und doch wollte er ihr zuerst die Möglichkeit geben sich zu erklären, sie wirkte verwirrt, durcheinander. Etwas, was ihn ebenfalls verwirrte, "Geht es dir nicht gut...?", fragte er leise, als sie sich entfernte, die Flucht ergriff. Es schmerzte ihn sie so zu sehen, doch würde er sogleich die Wahrheit erfahren, wie auch Elisa selbst. Ihre zarten Arme, ihre Fäuste spürend, umgriff er ihre Handgelenke und zog sie ein wenig hoch, fixierte seinen Blick mit dem ihren, "WAS ist los?!", fragte er. Seine Geduld würde langsam platzen - was war in sie gefahren? Wieso führte sie sich gerade so auf? Langsam ließ er von ihr ab, lauschte ihren Worten, die nur die Verwunderung in ihm aufstiegen ließen, ehe er sie von hinten umarmte, "Ich... hab keine Ahnung wovon du sprichst. Ana und ich? Wir sind nur Freunde verdammt... aber du... du solltest dich beruhigen, Elisa... Du wirkst verwirrt... aber dennoch... bist du genauso schön wie damals...", leise flüsterte er seine Worte, leise und beruhigend, liebevoll. Eine Art, die man selten von ihm zu Gesicht bekam, wenn dann nur eine. Wenn, dann nur sie...

Elisa war wohl die letzte ,die erwartet hatte ,dass ihre Schwester sie so belügen würde. Sicher,sie waren nur Halbschwestern,aber tat das wirklich zur Sache bei? Sie sollten doch für einander da sein,sich die Wahrheit sagen - und grade zum jetztigen Zeitpunkt brauchte die Brünette sie. Sie brauchte ihre große Schwester,die ihr sagen würde,dass alles irgendwann wieder okay werden würde,dass sie nicht alleine war ,doch musste die Brünette stattdessen mit allem allein umgehen. Sie hatte niemanden,der für sie da war. Die ganze Situation überfordete sie,sie war achtzehn und noch ein halbes Kind - wie konnte man erwarten,dass sie mit all dem allein umgehen könnte? Sie selbst wusste,dass sie das nicht konnte und darum kam sie wohl wieder nach Rosewood. Jedenfalls war es wohl einer der Gründe,der andere wäre,dass sie Lukas einfach schrecklich vermisst hatte. Sie konnte in seinen Augen erkennen,wie geschockt er wohl über die Worte war,die sie ihm entgegen brachte,dass sie Ana ansprach. Sie...wollte es nicht glauben,aber von Sekunde zu Sekunde wurde es wohl klarer. Klarer,dass Ana sie nur belogen hatte,dass sie genauso ein Spielzeug für ihre Schwester war,wie alle anderen.Und das war verdammt...enttäuschend.Es war ein Stich,ein Stech,der ihr deutlich machte,wie recht alle Menschen um sie herum hatten,wenn sie sie vor ihrer eigenen Schwester gewarnt hatten.Alles entsptach der Wahrheit."Wieso Ana? Ihr seid doch...so.." nun drehte sie ihren zierlichen Kopf von ihm weg,um durch die Fensterscheibe zu blicken und das nächste Wort bloß undeutlich zu murmeln."innig." allein dieses Wort raubte ihr schon ihren Atem. Die Vorstellung allein...dass die beiden. Nein. Sie wollte gar nicht daran denken. Seid sie ihn kennengelernt hatte,hatte sie doch immer gehofft,dass er irgendwann ihr gehört und dich machte Aliana ihr eiskalt einen Strich durch die Rechnung.Erst ging sie gar nicht auf seine Fragen ein,mal wieder wollte sie einach nur die Flucht ergreifen,die Flucht davor,dass er ihr sagt,dass er Aliana auf die Art und Weise gerne hat,wie die Brünette ihn. Sie verstand nicht,wieso ihr Leben immer wieder so unfair war.Seine Arme,die Wärme,spürend,die sie unglaiblich genoss,dachte sie gar nicht daran erneut zu fliehen.Sie blieb stehen und legte ihre linke zierliche Hand auf die seine,um mit dieser ein wenig zu spielen."I-ich...bevor ich Rodewood verlassen habe..hab ich was gesehen,was mich verunsichert hat..und Ana..hat es nicht abgestritten.." ihre Worte waren leise und doch für ihn verständlich."Ich..hab die ganze Zeit über geglaubt,dass ihr beide..du und Aliana..dass du mich nie gern gehabt hast.Das..du nur sie wolltest,darum..konnte ich nicht länger bleiben..nicht mal einen Tag.." mit jedem weiteren Wort wurde ihre Stimme leiser und leiser,bis sie am Ende kaum noch zu hören war.Sie war nicht mehr die Elisa,die sie war als sie Rosewood verlassen hatte,diese Elisa war wohl...verstummt. Dieses glücklicje Mädchen war verstummt,an dem Tag,an dem sie jemanden verlor,den sie in ihrem Alter einfach nicht verlieren sollte,doch konnte das niemand wissen. Wie auch? Ihr Vater sorgte dafür. Und Luke...war wohl genau die starke Schulter,der Halt,den sie mehr als alles andere brauchte..

Ob Halbschwestern oder nicht, man sollte als Familie doch immer zusammenhalten und eigentlich hatte der Ire stets geglaubt beide haben ein gutes Verhältnis zu einander. Oft hatte man sie doch lachen sehen, sie waren wie Pech und Schwefel, ein tolles Team und er durfte beide als seine besten Freundinnen bezeichnen, wobei er die ältere Steele zuvor kannte. Er hatte sie sofort ins Herz geschlossen, doch musste auch er mit Bedauern und Entsetzen feststellen, dass sie sich verändert hatte. Oft hatte er den Versuch gestartet sie zu fragen, was geschehen war, was ein solches Verhalten in ihr auslöste, doch war kein Durchkommen zu der verschlossenen Brünetten möglich. Gerade nach dem Verlassen seiner einzig wahren Liebe, die er jedoch nicht bereit war sich einzugestehen - ein Sturkopf war er schon immer! - hatte sich Ana gleich noch mehr verändert. Sie wurde kälter, schloss alle aus, oft sogar ihn und nun müsste Lukas Dinge erfahren, die ihn mehr als nur durcheinander brachten. Ihm war es bewusst, dass Ana durch irgendwelche Erlebnisse zu einem Miststück geworden war, dass sie nicht mehr die war, die er so sehr ins Herz geschlossen hatte - und doch blieb er nach allem bei ihr, denn beide brauchten einander! - aber er hatte niemals geglaubt, dass sie Elisa und auch ihn so sehr belügen würde. Aufmerksam und von ihren kastanienbraunen Augen wie gebannt, lauschte er der warmen Stimme, die er so sehr vermisst hatte, der er stundenlang zuhören könnte, "Wir sind... innig? Elisa. Irgendetwas missverstehst du hier aber gewaltig. Ana und ich.. wir waren doch immer nur gute Freunde!", versuchte er sich zu erklären. Wie kam sie nur auf einen solchen Gedanken? Elisa war die Einzige, die ihm das Herz raubte. Sie war die Diebin. Und schon versuchte die Schönheit erneut vor ihm zu fliehen, schien wieder alles hinter sich lassen zu wollen, jetzt, wo sie gerade erst angekommen war! "Geh nicht...", flüsterte er leise, voller Angst sie könne wieder verschwinden, zugleich jedoch mit einer beruhigenden Stimme, während er ihren zarten Körper in seine muskulösen Arme zog. Als sie dies zu ließ, er ihre kühle zarte Hand auf der seinen spüren durfte, durchfuhr seinen Körper eine Erleichterung, die er nicht gewohnt war zu verspüren. Er ließ sie ausreden, lauschte jedem einzelnen Wort, welches die Wut in ihm aufkochen ließ. Der zuvor noch so ruhige junge Mann - der sehr schnell aus der Haut fahren konnte - würde am liebsten sofort seine von nun an ehemals (!) beste Freundin aufsuchen und ihr die Leviten lesen. "Was... was soll vorgefallen sein? Ich...", er löste die so zärtliche Umarmung und drehte die zierliche Gestalt zu sich, "Sie- Moment...", wie einen Schlag traf es ihn. Er innerte sich an den Tag, an dem er ihr Mut zugesprochen hatte für ihre Prüfungen. Sah es aus als haben sie sich geküsst? Wirkten sie... 'innig'? "Wir.. du glaubtest... ich habe sie geküsst, nicht?", zum ersten Mal wurde er leiser, unsicherer und sehr nachdenklich. Er schüttelte wehement den Kopf. "Nein. Zwischen uns ist NIEMALS etwas gelaufen, Elisa. Ich hatte immer nur Augen für eine Schwester. Für eine. Für sonst niemanden. Nicht für Ana. Niemals für Ana.", versicherte er ihr. Die Gefühle waren noch immer da, schienen sich durch das unerträgliche Gefühl des Vermissens verstärkt zu haben, was ihn mehr als nur irritierte. Beide müssten zu einander finden. Neu zu einander finden... Aber zuerst müsste er dafür sorgen, dass die lachende, fröhliche Elisa zurückkommt, die ihm immer ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hatte!

"Immer nur gute Freunde?" ungläubig zog das zierliche Wesen,dessen Körper vor aufregung zitterte,was sie natürlich auch auf die Kälte schieben könnte.Mit beiden Armen umschlang sie ihren Körper,versuchte sich zu beruhigen,denn allmählich dämmerte es ihr wohl.Ihre Schwester hatte sie eiskalt belogen. Mit ihr gespielt ohne darüber nachzudenken,was es mit Elisa machen würde. Elisa war damals 17 gewesen,sie war jung,immer für andere da und sie vertraute anderen Menschen und war dies nun alles ein Fehler? Hätte sie ihre Schwester niemals ein Wort glauben sollen? Sie hat sie doch immer geliebt. Sie war das einzige,was sie an wirklicher Familie hatte und nun schien sie nicht mal mehr das zu haben. Feste presste sie ihre rosa gefärbten,vollen Lippen aneinander ehe sie ihren Blick auf den Iren legte,der genauso verwirrt zu sein schien,wie sie selbst."Das..kann nicht..sein.." murmelte sie undeutlich,in den schwarzen Schal hinein,der ihren Hals wärmte. Und natürlich wollte sie wieder gehen,doch war es seine sanfte,beruhigende Stimme,die sie davon abhält,die Stimme bei der sie sich nicht wehren konnte und wollte. Wehemend wehrte sich ihr Körper gegen eine Flucht und ihr Herz hämmerte wie wild gegen ihre Brust. Es zeigte ihr,wie viel sie immer noch für ihn empfand,dass sie niemals aufgehört hatte so für ihn zu empfinden.Ein wenig drehte sie ihren Kopf zu ihr,sodass sie ihre nächsten Worte gegen seine Wange hauchen konnte und er ihren kühlen Atem zu spühren bekam: "Ich..will doch auch gar nicht gehen.." ihre Worte waren nicht laut und wurden auch zum Ende hin leiser,sodass ihre engelsgleiche Stimme schließlich einfach verstummte.Und doch ,als sie ihn anblickte. Sie diese Worte hören musste. Sie konnte es nicht glauben. Das war doch alles nicht wahr. War sie um sonst geflohen? Hätte sie gar nicht fliehen brauchen? Verbrachte sie ein ganzes Jahr voller Schmerz in Frankreich,für nichts und wieder nichts!? Es war als würde all die Wut,die sich in Elisa aufstaute immer mehr zum Vorschein kommen. Die sonst so ruhige und sinnliche junge Frau knurrte wütend ."Dieses..Miststück.." fauchte sie zu sich selber ehe sie einige Schritte nachhinten machte und sich auf einem der Holzstühle nieder,der durch das Wetter so kalt geworden war,dass sie das Gefühl hatte ihr Hintern würde jede Sekunde zu Eis gefrieren."W-wie..konnte sie das tun?Mich..glauben lassen..d-dass..ich bin doch nur deswegen Gedanken,Luke. Ich..konnte damit nicht klar kommen euch glücklich zusehen..allein die Vorstellung.." langsam hebte sie ihren Blick,der auf ihre zierlichen Hände gerichtet war,die sie auf ihre Knie gelegt hatte."Es..hat mich wahnsinig gemacht." jedes weitere Wort schien ihr die Kraft zu Reden zu rauben,jedes weitere Wort verließ ihre Lippen umso schwächer.Wütend stand sie jetzt jedoch wieder auf und ihre Wut machte sich immer mehr breit."Ich war mit all der Scheiße allein nur IHRETWEGEN. Nur wegen IHR,verdammt nochmal! DAS ist nicht fair!Das ist alles nicht fair.Nichts davon ist fair!" erneut wich sie einige Schritte nachhinten,doch nun nicht weil sie fliehen wollte,sondern weil das das Gefühl hatte gleich zu platzen. Ihre zierlichen Hände legt sie an ihren Hals,den sie sich rieb. Sie versuchte sich zu beruhigen,doch hatte sie wohl längst die Blicke aller anwesenden auf sich gerissen,was ihr unglaublich unangenehm war.Verzweifelt presste sie ihre Lippen aneinander.Hilfesuchend blickte sie zu Luke auf den sie nun wieder eingie Schritte zu machte,um ihren Körper einfach an den seinen zu drücken.Ihre zierlichen Hände krallten sich in seinem karieten Hemd fest und es war ein leises schlurzchen zu hören,was einem deutlich machte,wie fertig sie das ganze machte und jeder,der sie kannte,wusste wohl,dass sie nicht so schwer unterkriegen zu war."Das..ist nicht fair..." brachte sie leise keuchend noch heraus ehe sie langsam ihre braunen Augen schloss.Der Griff an seinem Hemd wurde schwächer,ihre Kraft ließ einfach nach. "Ich bin so müde ,Luke. So müde.." murmelte sie undeutlich..

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